Samstag, 15. November 2008
Sind denn alle bekloppt geworden?
Ich höre von Rezession allenthalber, man hat sich quasi das Ziel gesetzt die Stagnation noch schlimmer zu reden, auf dass auch brav das Psycho-Roulette arbeitet und die Vorhersagen wahr macht.

Dann hat man in der Wirtschaft entdeckt das der Staat Geld gibt sobald man mit Arbeitsplatzvernichtung droht, ist ja nicht so das man das seit Jahren schon zu jeder Gelegenheit tut, nein aber Frau Merkel hat das Scheckbuch gezückt, und im gegensatz zur Üblichen Vorgehensweise "Wir gehen nicht auf die Forderungen von Terroristen ein" wurde hier nachgegeben, und nun kann sich jeder ausmalen wie es weitergeht.

Das das Konzept des Automobils einfach hinfällig ist und es nie zu Innovation kommen wird wenn man Marode Strukturen nicht einfach mal zusammenfallen lässt scheine wieder nur ich als VWL-Laie zu wissen.
Der Markt ist gesättigt, die Ölreserven werden irgendwann zur neige gehen (im sinne von "es ist zu teuer um den Individualverkehr Flächendeckend mit Benzin zu versorgen) und keiner wird drauf vorbereitet sein, denn die Autohersteller konnten ja bisher Prima ihre Minivans für Soccermoms und SUVs für Penil-benachteiligte absetzen, und "Vater Staat" unterstützt sie bei der Scheisse auchnoch.

Wer eine Firma leitet (oder so tut) und keinerlei Konsequenzen aus ggf. erfolgender Misswirtschaft zu befürchten hat, der kann auf keinen Fall gut Wirtschaften, denn das Mittel der negativen Rückkoppelung ist ausgeschaltet.
Den Kopf der anderen Riskiert man bekanntlich lieber als den eigenen, eine verschworene Gemeinschaft zwischen Arbeitgeber und -nehmer dürfte in Betrieben der Größe wohl kaum vorhanden sein.

Der Steuerzahler wird also kräftig geschröpft, anders kann man solche Fantasiesummen nicht beschaffen, den realen Kaufkraftverlust der letzten 5 Jahre scheint keiner unserer lieben Royalität bemerkt zu haben, woher auch, die Herrschaften verdienen Jahresgehälter der Untertanen im Monat, und das mehrfach weil man als Mitglied des Bundestages anscheinend 48 Stunden am Tag zur Verfügung hat zum Arbeiten, leben und dann noch Politisieren.

Das Konsumklima wird noch schlechter werden, und auch das wird zur Erfüllung der Prophezeiung beitragen.

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Freitag, 31. Oktober 2008
Zahnentfernung samt Kieferstück
Ja, nun habe auch ich ein viertel meiner Weisheit eingebüßt.
Nach leichten Schmerzen letzte Woche ergab ein heutiger Besuch bei der Vertretungszahnärztin die ich nicht so recht leiden kann, sie mich anscheinend auch nicht btw.
Das der 28er ( so heisst das wohl in Fachsprech) unrettbar hinüber sei und ich doch bitte zur Kieferchirurgie gehen solle weil ihr der Eingriff zu heikel wäre.

Also betäubt aufs Rad und den miserablen Radweg entlang des Tempelhofer-Damms erfahren dürfen, eine zumutung aber gottseidank nicht benutzungspflichtig, durch drogeneinfluss und müde werdendes linkes Auge bin ich doch lieber ganz gemächlich auf dem Radweg gefahren.

Dann also auf zum nächsten Fremden Zahnarzt, Röntgen, Zettel ausfüllen warten. ( gottseidank nicht lang genug als das die Betäubung aufhörte zu wirken )

Was folgte war eine positive Überraschung, nette junge Ärztin die mir alles erklärte, ein wenig gut zusprach und sich dann ans brachiale aushebeln des Weisheitszahnes machte.
Es fühlte sich an als ob jemand mit dem Wagenheber im Kiefer herumdrückt und Zerrt, naja ähnlich lief es ja auch ab, dennoch alles gut Überstanden. Angucken durfte ich mir den Übeltäter auch noch.
Ein paar nette Schmerzbonbons(Ibuprofen), Tamponagen für die Wunde und ne Krankschreibung gabs noch dazu, auch wenn ich meinem Arbeitgeber nur schlecht vermitteln konnte das die Entfernung des Zahns nicht geplant war.
Ich hätte ihn gern behalten und wäre lieber auf Arbeit als zuhause mit Langeweile und Schmerz.

Die Rückfahrt auf dem Rad war unnötig, Fahrlässig und gegen ende Amüsant, da ich von einer Dame mittleren Alters mit dem Stinkefinger bedacht wurde als ich nach Schulterblick nach links schwenkte um abzusteigen, ich hätte sie wohl noch vorlassen sollen oder was auch immer sich die Autistin gedacht hat, vielleicht hätte ich Bremslicht aufleuchten lassen sollen und blinken.

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Montag, 27. Oktober 2008
Hauptschul-Musical
Teenagerschwemme, von Konjunkturkollaps keine Spur.
Das lernschwache oder gar geistesschwache Gesochs versammelt sich um für 5-6€ knapp 2 Stunden Zahnpastaalächeln, Highschool-lobhudelei und eine Ode an die ewiggeltene Jugendlichkeit anzuschauen.

Die Story ist in 20 Worten zusammenfassbar, das ganze als Musical mit dauerrepition von 2-3 schlagworten pro lied dargestellt und dennoch hat das Pack Probleme mehr als 2 Synapsen gleichzeitig zu befeuern.

Dazu erscheint man natürlich mindestens 2 Stunden zu früh, ein Sonntag im Park oder bei Kumpels scheint ja sehr schlimm zu sein, vom zerrütteten zu Hause möchte ich jetzt garnicht sprechen.

Auf mehrmaligen Hinweis das doch bitte draussen gewartet werden solle weil man noch putzen muss wird man mit mach mal schneller oder völligem unverständnis gestraft.
Ich war kurz davor der nächsten Pickelfresse die die Rübe durch die Tür steckt selbe in den Arsch zu stopfen.

Und als Kontrastprogramm eine Gruppe Arabisch-wirkender Jugendlicher in Anonyma die vom vorherrschenden Alte-Damen Publikum gnadenlos angemotzt wurde wenn sie sich über den Film leise unterhielten, mit Hinweis nach dem Film das wir doch besser Kontrollieren sollen was wir ins Kino lassen, jawohl mein Führer, alle vernichten.

Irgendwie habe ich immer das Gefühl ich ziehe die Idioten an, oder sollte ich nur einfach aufhören am Wochenende arbeiten
es scheint ja immer Ausgehzwang am Wochenende zu bestehen.

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